Was ist Herzstreicheln?

Herzstreicheln ist eine Übung. Mit deinen Händen zeichnest du in der Luft eine liegende Acht. Die liegende Acht, Unendlichkeitszeichen oder auch Lemniskate hat schon für sich eine verbindende Wirkung, mit der du vieles in Harmonie bringen kannst. 

Immer mehr, wird das, was im Aussen schon in ein Gleichgewicht gebracht worden ist, nach innen genommen. Wir verbinden uns mit uns selbst, mit unserem Herzen. Wir geben sanft liebevolle Gefühle hinein, streicheln und berühren uns selbst in unserem innersten Wesenskern. 

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Wir brauchen niemanden mehr, der uns gute Gefühle gibt. Wir geben uns selbst, was wir brauchen und haben möchten. Selbstliebe, Anerkennung, Verbundenheit, Liebe jedes Gefühl das uns gut tut, das uns ganz macht, wir benötigen es nicht mehr im Aussen. Wenn im Aussen turbulente Zeiten herrschen, finden wir Halt in uns selber. Unser Herz wird zum Anker. Geht es uns gut und wir machen die Übung, so kann ein Gefühl eintreten, als ob man die ganze Welt umarmen könnte und möchte. 

Indem wir immer mehr den Weg zu uns selbst finden, geben wir Energie in unseren Herz-Raum. Dadurch dehnen wir uns aus. Wir verbinden uns mit allem was ist. 

Herzstreicheln ist eine Prozess-Arbeit. Wir alle sind gut darin, dunkle Ereignisse in uns herunter zu schlucken und einen Deckel darauf zu machen, so dass wir im Aussen weiter funktionieren können. Dadurch können Krankheiten entstehen. Mit dieser Übung habe wir die Gelegenheit, das diese verdichteten Energien an die Oberfläche kommen können und somit transformiert werden können. Immer leichter können wir durch unser Leben schreiten. Das Leben wird zu einem grossen Spielplatz für Erwachsene. Erkenne, wer du bist! 

Entstehungsgeschichte

2012, 2013 als ich über Weihnachten, Silvester in meinem geliebten Sri Lanka war, regnete es so sehr, dass ca. 30 000 Menschen evakuiert werden mussten. Da wo ich war, war ich zum Glück in Sicherheit aber es regnete die ganze Zeit sehr stark. Ich begriff erst im Nachhinein wie genial diese Umstände für mich damals waren, um mich ganz auf das zu konzentrieren, was da im entstehen war.

Ich erwachte ca. nach 2 Nächten, die ich in Waikkal geschlafen hatte, mit einem unangenehmen komischen Gefühl. Dieses Gefühl verspürte ich nicht das erste Mal aber ich konnte es nicht einordnen.

Ich hatte ja Ferien und was sollte ich da mit einem unangenehmen Gefühl?! Ich hatte gar keine Lust mich damit zu beschäftigen.

Ich beschloss noch ein wenig weiter zu schlafen.

Als ich wieder aufwachte wusste ich auf ein Mal, was das für ein komisches Gefühl war. Mangelnde Selbstliebe!

Da hatte ich vor meinem inneren Auge ein Bild. Ein Fünfstern und darüber eine Lemniskate, also eine liegende Acht. Ich schwang meine Beine über die Bettkannte und hatte noch ein Bild vor meinem inneren Auge. Ein Herz.

Ich stand auf und hatte den unwiderstehlichen Drang eine Kugelübung, die ich von der Eurythmie her kenne, zu machen. Das tat ich ca. 2 Wochen lang. Die Übung wandelte sich bald zu einer neuen Übung. Herzstreicheln war geboren.